Ätherische Öle - wir klären auf

Ätherische Öle - wir klären auf

Ätherische Öle – hochwirksame Kraftpakete der Natur oder aggressive Allergie-Auslöser? Hast du bei Instagram auch schon mal so etwas gelesen oder gehört? „Hautreizende Allergieauslöser“ - „Ätherische Öle haben keinerlei Nutzen für die Haut“ -  „Ätherische Öle sind eine Katastrophe für die Umwelt und nicht nachhaltig“ Auf der anderen Seite propagieren Hersteller aus Übersee die unverdünnte oder innere Anwendung von ätherischen Ölen. 

Bei uns im Store sind wir häufig mit euch im Gespräch über dieses Thema. Soll die Creme zart duften oder lieber ganz ohne ätherische Öle sein? Haben die ätherischen Öle in Kosmetika noch eine weitere Funktion, außer dass die Creme angenehm riecht? 

Das Wort „ätherisch“ bedeutet im Griechischen „himmlisch“. Ätherische Öle sind flüchtige Pflanzenbestandteile, die der Pflanze ihren charakteristischen Duft verleihen. Pflanzen kommunizieren mithilfe der ätherischen Öle. Zum Beispiel werden durch ätherische Öle Fressfeinde abgewehrt, Sexualpartner angelockt, der Temperaturhaushalt reguliert (Schutz vor Kälte oder Hitze) und auch Wunden geheilt.

Seit mehr als 5000 Jahren macht die Menschheit sich ätherische Öle zu Nutze. Das älteste Destillationsgerät entdeckte man in einem Fürstengrab aus der Zeit etwa 3000 Jahre vor Christus. 

Die „Powerful Oils“ (so werden ätherische Öle häufig in England genannt) sind tatsächlich hochkonzentrierte und wirksame Kraftpakete. Die Vielstoffgemische bestehen teilweise aus über 500 biochemischen Verbindungen.

Zur Herstellung eines einzigen Tropfen ätherischen Rosenöls benötigt man beispielsweise etwa 30 Rosenblüten. 1 Tropfen ätherisches Salbei-Öl ist ungrfähr so konzentriert wie 43 Tassen Salbei-Tee.

Ätherische Öle wirken nachweislich auf Körper und Seele. Sie passieren die Blut-Hirn-Schranke und sind nach wenigen Minuten im Blut nachweisbar. Im Gegensatz zu synthetischen Düften werden sie vom Körper komplett wieder abgebaut und reichern sich nicht an.

Ätherische Öle sind tolle Helfer in der Hautpflege, bei kleinen Wehwehchen und für das allgemeine Wohlbefinden.

Für die Hautpflege sind vor allem die beruhigenden, pflegenden, antiseptischen, antibakteriellen, wundheilungsfördernden Inhaltsstoffe interessant und natürlich die Antioxidantien.

Selbstverständlich können einzelne ätherische Öle Allergien hervorrufen. Auch sind nicht alle ätherischen Öle für die Hautpflege geeignet.

Beim Umgang mit den duften Helferchen solltest du folgendes beachten:

  • Ätherische Öle sollten grundsätzlich verdünnt werden, z.B. in einem fetten Pflanzenöl oder einem Pflanzenwasser
  • Bei Allergie-Neigung und sensibler Haut eine Kontaktprobe in der Ellenbeuge machen (1 Tropfen auf 1 TL Pflanzenöl)
  • Ätherische Öle sparsam und mit Bedacht verwenden
  • Informiere dich in Bezug auf die Anwendung von ätherischen Ölen in einschlägiger Fachliteratur. Dies gilt besonders in der Schwangerschaft und wenn es um Babys und kleine Kinder geht
  • kaufe ätherische Öle möglichst in Bio-Qualität bei seriösen Firmen

Übrigens landen nur etwa 43% der produzierten ätherischen Öle in Kosmetikprodukten. Die anderen 57% werden in der Lebensmittelindustrie, Pharmazie und für Reinigungs- und Putzmittel verwendet.

Ätherische Öle

Duftmischungen

Raumsprays

Duft Roll-Ons

 

Ein Text von Ann-Kristin

Zurück zum Blog